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Die Lernbereiche an der Paul-Gerhardt-Schule

Mathematik – Deutsch – Sachunterricht – Englisch – Religion – Sport – Musik – Kunst – Gemeinsamer Unterricht – Sportförderunterricht – Medienerziehung – Umwelterziehung – Gesundheitserziehung – Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets – JeKi

Mathematik

Der Mathematikunterricht wird an unserer Schule jahrgangsbezogen unterrichtet. Er soll unsere Schülerinnen und Schüler durch Eigentätigkeit in die Welt der Zahlen einführen und ihnen grundlegende Kenntnisse über Mengen, Zahlen, Größen sowie geometrische Formen vermitteln. Er ist sowohl handlungs- als auch problemorientiert angelegt und nach dem für Grundschulen üblichen curricularem Spiralprinzip aufgebaut.
Das bei uns eingeführte Lehrwerk „Flex und Flo“ besteht aus jeweils vier Themenheften, einem Lernplanheft und einem Diagnoseheft sowie weiteren ergänzenden Materialien. Die Themenhefte werden bei uns in den ersten zwei Jahren als Verbrauchsmaterial angeschafft. Ab der Klasse 3 werden die Themenhefte den Kindern als Ausleihmaterial zur Verfügung gestellt. In Klasse 3 und 4 wird dieses Ausleihmaterial durch ein Arbeitsheft, in welches die Kinder hinein schreiben dürfen, ergänzt. Die einzelnen Themenhefte sind das zentrale Element für einen flexiblen Mathematikunterricht. Das Konzept sieht die Aufteilung der Inhalte in vier Themenhefte vor. Diese Aufteilung orientiert sich an den Lernbereichen des Lehrplans: Arithmetik, Geometrie und Größen und Sachrechnen. Ab der dritten Klasse wird der Bereich Arithmetik in zwei Themenhefte unterschieden: „Addieren und Subtrahieren“ sowie „Multiplizieren und Dividieren“. Die verschiedenen Themenhefte unterstützen das offene Arbeiten, sodass die Lehrkräfte der Paul-Gerhardt-Schule und die Kinder gemeinsam entscheiden können, wie sie ihr eigenes Mathematiklernen aufbauen und entwickeln.
Um eine bestmögliche Leistungstransparenz zwischen Elternhaus und Schule zu gewährleisten, verwenden wir neben anderen Diagnosemitteln auch das Diagnoseheft des Lehrwerks. Dieses sieht neben einer Eingangsdiagnostik zur Bestimmung der Lernausgangslage Lernstandserhebungen nach jedem Themenbereich vor. Dadurch erhalten sowohl die Kinder, Eltern als auch Lehrkräfte direkt Rückmeldung über den individuellen Leistungsstand des Kindes. Durch das offene Arbeiten mit Flex und Flo kann das Kind individuell entscheiden, wann es die Lernstände schreibt und somit seinen Lernweg aktiv mitgestalten.
Das Unterrichtsmaterial bietet zur weiteren Öffnung des Unterrichts in jedem Themenheft differenzierte Aufgaben an. Zusätzlich gibt es Stationen zu einzelnen Themen, die sowohl qualitativ als auch quantitativ differenziert werden.
Des Weiteren wird durch einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch der Fachkollegen und Bereitstellung aller erprobten Materialien versucht, die Qualität des Unterrichts ständig zu verbessern.

In den ersten Schulwochen wird zunächst der Zahlenraum bis 10 sukzessiv eingeführt und mit der Strichliste und dem Würfelbild als strukturierte Zahldarstellung verknüpft. Auch das Schreiben der Zahlen nimmt in den ersten Schulwochen einen hohen Stellenwert ein. Neben dem Lehrwerk wird dies individuell durch das Ertasten von Zahlen, dem Schreiben in der Luft, an der Tafel oder in Sand, etc. erarbeitet. Der handlungsorientierte Umgang ist uns besonders wichtig. Dafür benutzen wir zum Teil auch selbst hergestellte Materialien wie z.B. Tastsäckchen, die mit unterschiedlichen Materialien gefüllt sind, Ziffern auf Schmirgelpapier oder aus Velour, Dominos, Steckwürfel, Plättchen, Zahlenstreifen, -tafeln und -büchern, Legespiele oder auch Spiele wie Abzählverse, Zähllieder und Fingerspiele. Dadurch wird Mathematik für die Kinder begreifbar und bereitet ihnen in der Regel viel Spaß und Freude.
Des Weiteren werden in den ersten Schulwochen zunächst die kognitiven Fähigkeiten der Schulanfänger überprüft, die für eine erfolgreiche Mitarbeit im Mathematikunterricht notwendig sind. Zeigen Kinder im Umgang mit bestimmten Aufgaben Schwierigkeiten, könnte dies ein Hinweis auf eine mögliche Schwäche sein und es gilt so früh wie möglich, mit Hilfe von individuellen Plänen und ausgesuchten Stütz- und Arbeitsmaterialien eine gezielte Förderung in Gang zu setzen. Zusätzlich können individuell Aufgaben für Kinder mit besonderen mathematischen Fähigkeiten zusammengestellt werden.
Der Zahlenraum wird im Laufe des ersten Schuljahres bis 20 erweitert. Dies wird durch verschiedene Materialien wie zum Beispiel Rechenschiffchen, Magnetbilder und –ziffern oder einem Zahlenstrahl (auch begehbar) unterstützt.
Dieser handelnde und problemorientierte Zugang wird in allen folgenden Schuljahren fortgeführt. So erhalten die Kinder einen Einblick in die Anwendungsmöglichkeiten, die Mathematik bietet.
Ab dem Schuljahr 2013/14 wird an der Paul-Gerhardt- Schule je eine Stunde in der Woche in den Klassen 1 und 2 jahrgangsübergreifend unterrichtet werden. In dieser Stunde soll ein durch die Fachkollegen gemeinsam geplantes Geometrieprojekt stattfinden.

Im zweiten Schuljahr wird die systematische Erweiterung des Zahlenraumes bis 100 durch neu angeschaffte Perlenketten, Magnethundertertafel mit Ziffernplättchen, Hundertertafeln für die Hand des Schülers sowie von den Schülern selbst erstellte Hunderter-Bücher unterstützt.
Durch differenzierte Aufgabenstellungen wird den individuellen Voraussetzungen und Fähigkeiten unserer Schüler Rechnung getragen. Das notwendige formale „Üben“ wie bei der Addition und Subtraktion mit ein- bzw. zweistelligen Zahlen sowie die Einführung der Multiplikation, der Division und des Einmaleins im Mathematikunterricht wird ergänzt durch interessante, auch fächerüber- greifende Aufgaben aus dem Lebensumfeld oder bestimmten Interessengebieten der Kinder. Hier können sie eigene Aufgabenstellungen entwickeln und ihre eigenen Vorstellungen zur Lösung oder Bewältigung der Aufgaben einbringen und ausprobieren.
Die systematische Erweiterung des Zahlenraums bis 1000 im dritten Schuljahr wird durch zum Teil selbst hergestellte 1000er-Bücher, das Legen von Zahlen mit Plättchen auf der Stellenwerttafel und dem gemeinsamen Zählen von z.B. 1000 Steckwürfeln unterstützt. Im dritten Schuljahr wird zusätzlich das Schreiben ins Heft vertieft und geübt.

Im 4. Schuljahr wird der Zahlenraum bis zur Millionen mit Hilfe von Punktefeldern, dem Zahlenstrahl und der Stellenwerttafel erweitert. Des Weiteren wird der Umgang mit dem Taschenrechner eingeführt. Er soll primär den Schülern die Möglichkeit bieten, ihre Rechenleistung in den Grundrechenarten in Form einer Selbstkontrolle zu überprüfen.

Unser Mathematikunterricht ist neben den inhaltlich zu erwerbenden Kompetenzen auch darauf ausgerichtet, dass die Kinder lernen, die Mathematik zu versprachlichen, Begründungen anregen, argumentieren und miteinander kommunizieren. So kommt der Kreativität der Schüler eine wesentliche Bedeutung zu. Durch entdeckendes Lernen sollen ihnen die Unterrichtsinhalte auf spielerische Art näher gebracht werden, indem u. a. ihre eigenen Ideen und Lösungsvorschläge mit in den Unterricht einbezogen werden. Die Richtigkeit dieser Vorschläge wird gemeinsam im Unterricht diskutiert, überprüft und begründet. Dadurch entwickelt sich ein flexibles Denken, die Kinder lernen verschiedene Lösungswege und Herangehensweisen kennen und können diese nutzen.
Dies geschieht in der Regel unter Berücksichtigung der verschiedenen eingeübten Sozial- und offenen Unterrichtsformen wie z.B. durch fächerübergreifende Tages- und Wochenplanarbeit, Freiarbeit, Lernen an Stationen oder durch Werkstattarbeit, in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit.
Zu Beginn der Mathematikstunden findet immer eine kurze Kopfrechenphase statt. Dies kann in Form von Spielen als auch durch das selbstständige Stellen und Lösen von Aufgaben durch die Schülerinnen und Schüler stattfinden.
Durch gemeinsame Absprachen und Planung des Unterrichts der Lehrer besteht auch die Möglichkeit für Kinder von Parallelklassen, ihre unterschiedlichen Unterrichtsergebnisse zu präsentieren, zu vergleichen und zu diskutieren.

Deutsch

Die Umsetzung der neuen Lehrpläne im Fach Deutsch in unser pädagogisches Konzept bedeutet, für unsere Schüler und Schülerinnen Wege zu eröffnen, ihr Selbstvertrauen zu stärken, ihre Selbstständigkeit zu fördern und ihre individuelle Persönlichkeit zu entfalten. Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben orientieren wir uns bei der Planung und Durchführung des Deutschunterrichts an der im Lehrplan Deutsch vorgegebenen Gliederung in die vier Bereiche:

 Sprechen und Zuhören
 Schreiben
 Lesen – mit Texten und Medien umgehen
 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Vor diesem Hintergrund kommt dem Deutschunterricht in der Grundschule eine ganz besondere Bedeutung zu. Bereits vor dem Schuleintritt haben die Kinder Erfahrungen mit einem elementaren Bereich des Faches, nämlich dem Sprechen, gemacht. Als Ausgangs- und Zielpunkt des Deutschunterrichts kann somit das sprachliche Handeln angesehen werden. Die sprachlichen Möglichkeiten der Kinder werden sowohl im mündlichen als auch im schriftlichen Bereich angeregt und weiterentwickelt. Um dieses zu erreichen, folgt der Deutschunterricht fünf Prinzipien:

– Beachtung der Sprachentwicklung der Kinder
– Situationsbezug als Herausforderung für authentisches Sprachhandeln
– Sozialbezug zur Lerngruppe
– Bedeutsamkeit der Inhalte für das Kind
– Förderung der Sprachbewusstheit

Da in jedem anderen Fach Sprechen, Lesen und Schreiben grundlegende Bestandteile sind, ergibt sich ganz natürlich ein fächerübergreifender, themenzentrierter Unterricht aus dem Fach Deutsch heraus, der immer auch die unterschiedlichen sprachlichen Voraussetzungen der Kinder berücksichtigt.

Im Hinblick auf die jahrgangsübergreifend arbeitende Schuleingangsphase und vor dem Hintergrund der oben aufgeführten Überlegungen haben wir seit dem Schuljahr 2004/2005 das Unterrichtswerk „Tinto“ – zunächst für die Schuleingangsphase – eingeführt.

In der Tradition der Schulentwicklung an unserer Schule wurde die herkömmliche Fibel auf diese Weise nach und nach durch Materialien ersetzt,
die nach den Grundsätzen des Spracherfahrungsansatzes konzipiert sind. Unsere ehemalige Schulleiterin Frau Dagmar Speckmann trug diese Veränderung als Zeichen eines modernen Deutschunterrichtes nicht nur in unsere Schule, sondern als Moderatorin auch in viele andere Grundschulen.

Beim jahrgangsgemischten Unterricht unserer Eingangsklassen gibt es einen jährlichen Wechsel der Ausgaben TINTO blau und grün (1. und 2. Lernjahr). Dabei bietet das Werk für das jahrgangsgemischte Arbeiten eine genaue Abstimmung der Themen von Lernjahr 1 und 2 und bietet für alle Kinder übersichtliche und strukturierte Materialien für differenzierte Lernwege.

Der Name des Lehrwerks bezieht sich auf einen gleichnamigen Kater. Er führt die Kinder durch die unterschiedlichen Materialien. Zusätzlich ist „Tinto“ in jeder Klasse, die mit diesem Lehrwerk gearbeitet hat, als Handpuppe vorhanden und somit eine wichtige Bezugs„person“ für unsere Erstklässler. Jedes Kind bekommt die Möglichkeit, den Kater mit nach Hause zu nehmen; so entstehen viele Erzählanlässe, bei denen die Kinder berichten, was „Tinto“ bei ihnen zu Hause erlebt hat.

Da sich das Tinto-Material für die Eingangsklassen bewährt hat – und auch, um die Arbeit der Schuleingangsphase kontinuierlich fortzusetzen – entschied sich das Kollegium nach intensiver Sichtung verschiedener Unterrichtswerke für die Fortsetzung von „Tinto“ in der 3. und 4. Jahrgangsstufe (abgeschlossen seit dem Schuljahr 2008/09).
Die Protagonisten des Erstlesebuches sind älter geworden und begleiten die Kinder weiter auf ihrem Weg. Vorkenntnisse der Kinder (Themen, Übungsformen etc.) werden aufgegriffen, systematisch erweitert und vertieft. Das Lesebuch und der dazu gehörige Arbeitsordner ermöglichen eine flexible Unterrichtsgestaltung, bei der jedoch für Lehrer und Kinder stets eine gute Übersicht bzw. Ordnung der Materialien gewährleistet ist. Jedes Thema wird unter den Gesichtspunkten Lesen, Texte verfassen, Sprache untersuchen und Rechtschreiben bearbeitet. Gleichzeitig verknüpft das Material einen übergreifenden Unterricht für die Fächer Deutsch und Sachunterricht. So ermöglicht „Tinto“ auch für unsere 3er und 4er einen individualisierten und differenzierten Umgang mit den Unterrichtsinhalten.
So wie der Kater „Tinto“ den Kindern im Schulalltag hilft, hilft uns das „TINTO-Schreib-Leselehrwerk“ dabei, in besonderer Weise den individuellen Lernfortschritt jedes Kindes zu fördern. Im Gegensatz zu vielen anderen Werken bietet „Tinto“ ein offenes Schreib-Lese-Lern-Konzept und ist deshalb
dafür besonders geeignet, da die Kinder je nach Leistungsstand und Motivation selbst entscheiden, wie und in welcher Reihenfolge sie die verschiedenen Lernangebote nutzen wollen.
Zu den Materialien dieses Lehrgangs gehört unter anderem das Tinto-Buchstabenhaus – eine Anlauttabelle, die als großes Plakat an zentraler Stelle in den Klassen zu finden ist. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Schere im Bereich der sprachlichen Kompetenz unserer Kinder zum Zeitpunkt der Einschulung immer weiter auseinander ging. Die Methode des Lesenlernens durch Schreiben ermöglicht, jedes Kind dort abzuholen, wo es sich gerade befindet und so seine Kompetenzen ganz individuell zu fördern und zu fordern.

Der Einsatz der Anlauttabelle ermöglicht den Kindern – oft in Kombination mit dem beliebten „Tinto-Rap“ – bei intensiver Nutzung schon nach kurzer Zeit die richtige Zuordnung von Lauten und Buchstaben. Schon bald können die Kinder Wörter lautgetreu verschriften und einfache Sätze, manchmal sogar kleine Geschichten aufschreiben.

Unterstützt wird diese Arbeit durch den TINTO-Ordner, der passgenau auf die Bedürfnisse von Schulanfängern eingeht und den Weg in die Schriftsprache durch selbstständiges Lernen ermöglicht. Die Kinder erlernen so nicht mehr gemeinsam nach einer vorgegebenen Reihenfolge die einzelnen Buchstaben, sondern sie erarbeiten sich diese in ihrem Ordner selbstständig nach einer von ihnen gewählten Abfolge. Zusatzmaterialien stehen zur Verfügung, um gegebenenfalls auf die unterschiedlichen Klassensituationen noch detaillierter eingehen zu können oder die Arbeitsmöglichkeiten gezielt zu erweitern.

Alle Texte werden zunächst in Druckschrift verfasst; ab dem zweiten Schuljahr lernen unsere Schülerinnen und Schüler dann eine verbundene Schrift. Dabei fordert der Lehrplan, dass die Kinder „eine gut lesbare und formenklare, bewegungs-ökonomische und flüssige verbundene Ausgangschrift“ erlernen. Mit Einführung von „Tinto“ hat sich unser Kollegium für die Vereinfachte Ausgangsschrift als Schreibschrift für die PGS entschieden.

Rechtschreibung und erste grammatische Regeln sind Bestandteil des täglichen Deutschunterrichts aller Jahrgangsstufen. Der Rechtschreiblernprozess vollzieht sich jedoch nicht durch das Auswendiglernen von Wörtern, sondern durch die Anwendung verschiedener Rechtschreibregeln, die helfen ein Rechtschreibgespür zu entwickeln. Die Entwicklungsphasen hin zur Normschreibung sind bei jedem Kind gleich, jedoch werden diese unterschiedlich schnell durchlaufen. Daher ist individuelles Arbeiten an den individuellen Fehlerschwerpunkten notwendig. Dafür stehen den Kindern vielfältige Übungsmaterialien zur Verfügung.

Vom ersten Schuljahr an erlernen die Kinder durch die Arbeit mit einem grundlegenden und an den einzelnen Themen orientierten Wortschatz die Prinzipien und die Regelhaftigkeit der deutschen Sprache.
In den weiterführenden Klassen legen wir aufbauend Wert auf Training zur Rechtschreibsicherung und die Entwicklung von Strategien. So wird schon im zweiten Schuljahr verstärkt darauf geachtet, das Wortverständnis in Sachzusammenhängen gezielt zu sichern. Die Einführung der Arbeit mit dem Wörterbuch „Findefix“ hilft den Kindern zusätzlich ihre Sicherheit im richtigen Schreiben zu erweitern. In den Klassen 3 und 4 wird dann verstärkt daran gearbeitet, Rechtschreibprinzipien und Wortarttraining zu vertiefen, Korrekturstrategien bewusster anzuwenden sowie die Arbeit mit dem Wörterbuch zu intensivieren.

Darüber hinaus legen wir auch in den weiterführenden Klassen großen Wert auf das Verfassen von freien und eigenen Texten und deren Überarbeitung. So sind wir gleichermaßen bemüht, auch den Kindern höherer Jahrgänge anregende Erzähl- und Schreibanlässe zu bieten, welche sich durch zahlreiche Aktionen realisieren lassen, die an der Schule oder im näheren Schulumfeld geboten werden. Das Konzept des freien Schreibens unterstützt die Kinder dabei, sich anderen schriftlich mitzuteilen und Freude an der Produktion eigener Texte zu entwickeln. Gemeinsame Besprechungen der Texte verfolgen das Ziel, Unverständliches zu hinterfragen und Bearbeitungstipps an den Verfasser zu gegeben. Im Verlauf der Grundschulzeit entwickelt sich daraus eine immer differenziertere Arbeit an und mit Texten, die den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gibt, sich mit unterschiedlichsten Textproduktionen kompetenter auseinander zu setzen. So wird der Deutschunterricht immer wieder mit dem Leben und den Erfahrungen der Kinder verknüpft und unsere Kinder können sich in ihrer sprachlichen Ausdrucksfähigkeit erproben und auch anhand der eigenen Texte die Rechtschreibung erlernen und üben.

Ganz besonderen Wert legen wir darauf, dass die Kinder möglichst früh an Bücher, an Literatur und Texte in Medien herangeführt werden.
Die individuellen Voraussetzungen der Kinder werden auch im Bereich Lesen durch stufenweise komplexer werdende Lernangebote berücksichtigt. Materialien wie die „Lies-Mal“-Hefte oder andere Leseverständnismaterialien ermöglichen jedem Kind im Anfangsunterricht, in seinem Tempo zu arbeiten.
Dem Lehrer hilft es, den jeweiligen Lernfortschritt des Kindes besser verfolgen und entsprechend fördern zu können.

Im Klassenverband wird dem Lesen von Anfang an eine große Bedeutung beigemessen. Durch tägliches Lesen des selbst Geschriebenen oder Vorlesen von Geschichten und das Gespräch darüber, wird nicht nur die Freude der Kinder am Lesen geweckt, sondern auch die Möglichkeit ihrer sprachlichen Ausdrucksfähigkeit gefördert.

Auch in den weiterführenden Schuljahren werden das Lesetraining und das verstehende Auseinandersetzen mit den verschiedensten Texten in den gesamten Unterricht eingebaut. Dazu tragen Ganzschriften mit umfangreichem Zusatzmaterial genauso bei, wie z. B. das seit zwei Jahren in Klasse 3 und 4 installierte Floh-Lesefitness-Training. Hier wird die individuelle Leseleistung jedes einzelnen Kindes – ausgehend von seinem momentanen Leistungsstand – kontinuierlich gefördert und gesteigert. Aufgrund der positiven Resonanz ist geplant, das Lesetraining auch in den Eingangsklassen einzuführen.

Den Kindern sind darüber hinaus verschiedene Möglichkeiten gegeben, ihre Lesekompetenz individuell auszubauen. So bieten die Bücherecken in den Klassenräumen altersgemäße Bücher zum Lesen in Freiarbeitsphasen. In der Schulbücherei dürfen die Schülerinnen und Schüler schmökern und sich auch Bücher ausleihen.

Der Einsatz des Computers soll im Zusammenhang mit dem Lesen ein zusätzlicher Anreiz sein. Deshalb bieten wir den Schülerinnen und Schülern bereits ab Klasse 2 „Antolin“ an – ein web-basiertes Programm zur Leseförderung. Hierbei liest das Kind ein Buch von der „Antolin-Liste“, bekommt ein eigenes Passwort und darf im Internet Punkte sammeln, indem Fragen zu diesem Buch korrekt beantwortet werden.
Der Unterrichtsgang in unsere Stadtbücherei zeigt den Kindern zusätzliche Angebote, die zum Lesen verführen sollen. Die Auswahl interessanter Literatur ist also nicht nur auf die Schule beschränkt – sie setzt sich in den außerschulischen Bereich fort.

Ein besonderes Highlight für unsere Kinder brachte der Welttag des Buches: Neben einer Buchgutscheinaktion in Klasse 4 luden wir die Kinderbuchautorin Kristina Dunker ein, die am 22. April 2013 aus ihren Werken las und den Mädchen und Jungen der PGS viele Fragen beantwortete. Die Lesung fand bei unseren Kindern, aber auch Eltern und Lehrern so viel Anklang, dass wir beschlossen haben, für kommende Welttage des Buches ähnliche Aktionen zu planen und diese zum festen Baustein unseres Schulprogramms werden zu lassen.
All diese Überlegungen untermauern den Anfangsgedanken:
Wir sehen an der Paul-Gerhardt-Schule unsere Aufgabe, im Deutschunterricht die Freude am Umgang mit Sprache zu wecken und zu fördern – unabhängig von der Herkunft, unabhängig davon, ob Junge oder Mädchen. So wollen wir allen Kindern im Sinne einer ermutigenden Erziehung, unter Berücksichtigung des Gender-Leitgedankens, ein erfolgreiches Lernen an unserer Schule und darüber hinaus ermöglichen.

Sachunterricht

Im Sachunterricht setzen sich die Kinder mit zentralen Bereichen ihrer Lebenswelt auseinander. Er soll sie zur Übernahme von Verantwortung und zur aktiven Teilnahme an der Gestaltung ihrer Lebenswirklichkeit befähigen, indem sie Kompetenzen entwickeln, die ihnen helfen, sich ihre Lebenswirklichkeit zu erschließen und sich in ihr zurechtzufinden.

Die Unterrichtssituationen im Sachunterricht sind so angelegt, dass die natürliche Wissbegier der Kinder aufgegriffen sowie ihr Interesse und ihre Freude entwickelt und gefördert werden, um sachunterrrichtliche Phänomene ihrer Lebenswirklichkeit zu untersuchen und zu erkunden. Mit fachspezifischen Metholden beschäftigen sie sich forschend und handelnd mit ihrer Umwelt und ihrer Lebenswirklichkeit.

Der Sachunterricht wird so gestaltet, dass Bezüge und Vernetzungen zu anderen Fächern hergestellt werden. Das Unterrichtswerk für das Fach Deutsch „Tinto“ ist entsprechend konzipiert. So kann der Sachunterricht in der Grundschule, den Schülerinnen und Schülern Orientierungen und Hilfen bei der Erschließung und Gestaltung ihrer Lebenswirklichkeit geben. Er kann ihnen helfen, ihre Umwelt zu verstehen. Zugleich schafft er die Grundlage für weiterführendes Lernen, indem das Interesse von Schülerinnen und Schülern an den verschiedenen Bereichen des Sachunterrichts gefördert wird.

Die Bereiche des Sachunterrichts sind:

  • Natur und Leben
  • Technik und Arbeitswelt
  • Raum und Umwelt
  • Mensch und Gemeinschaft
  • Zeit und Kultur.

Die Richtlinien weisen für die Klassen 1 und 2 sowie für die Klassen 3 und 4 verbindliche Schwerpunkte aus, die inhaltlich nach den Erfordernissen der Klasse, den örtlichen Gegebenheiten und den Interessen/Anregungen der Kinder von uns aufbereitet werden.

Dabei steht in den beiden ersten Klassen das spielerische Entdecken von Erfahrungen und Kenntnissen im Vordergrund, während in den Klassen 3 und 4 das Herausarbeiten umfassender Zusammenhänge und Beziehungen der Lebenswirklichkeit mehr an Bedeutung gewinnt. Handlungsorientiertes und fächerübergreifendes Arbeiten soll unsere Kinder anregen, sich selbst zu engagieren und eigenes Anschauungsmaterial zum Thema mitzubringen. Zugleich sollen sie mit Methoden vertraut gemacht werden, wie sie selbst Kenntnisse erwerben können durch Beobachten, Nachschlagen und Experimentieren.

Im Sachunterricht sind bei uns deshalb auch Besuche außerschulischer Lernorte (siehe Ausflüge und Klassenfahrten) vorgesehen, da sie ein „Lernen vor Ort“ ermöglichen. So werden manche Themenbereiche(z.B. „Kalender“, „Frühling“, „Unsere Sinne“, „Die Kartoffel“, „Die Wikinger“) in Werkstätten erarbeitet, die evaluiert und wenn sinnvoll als fester Bestandteil von anderen Klassen übernommen werden. Zum Thema Igel und Eichhörnchen wurde erstmals der Versuch unternommen, klassenübergreifend zu arbeiten, was sich als sehr erfolgreich herausgestellt hat.
Abgeschlossen wird mancher Themenbereich mit einer Präsentation der Unterrichtsergebnisse in Form einer Ausstellung, Wandzeitung oder Vorführung.

Ein uns besonders am Herzen liegender Bereich ist die Verkehrserziehung. Daher begleitet die Polizei im Rahmen des Sachunterrichts während der vier Grundschuljahre unsere Schulkinder mit verschiedenen Aktionen:

  • Zu Beginn des 1. Schuljahres kommen Polizeibeamte in die Schule und machen zusammen mit den Erstklässlern und ihren Lehrerinnen und Lehrern einen Unterrichtsgang in die nähere Umgebung der Schule. Dabei steht das regelrechte Verhalten im Straßenverkehr, z.B. das Überqueren der Straße, im Vordergrund.
  • Da bei uns sehr viele Kinder – auch schon aus den unteren Jahrgängen – mit dem Fahrrad zur Schule kommen, bieten wir im Rahmen des Sachunterrichts im 2. und 3. Schuljahr ein Radfahrtraining an. In der Schulstraße und auf dem Schulhof absolvieren die Schüler/innen mit dem eigenen Rad verschiedene Übungen (Bremsen, Fahren mit einer Hand, Slalom fahren, Übergeben von Gegenständen während der Fahrt, usw.) um sie im Straßenverkehr mit dem Rad sicher zu machen.
  • Im 4. Schuljahr führen Polizeibeamte unterstützt von Eltern und Klassenlehrerinnen/-lehrern das Fahrradtraining mit abschließender Fahrradprüfung durch. Jetzt steht das sichere Radfahren in der Verkehrswirklichkeit im Vordergrund.

Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt des Sachunterrichts ist die Sexualerziehung, bei der unsere Schüler z.B. die Unterschiede der Geschlechter kennen lernen und über Schwangerschaft und Geburt unterrichtet werden. Dabei ist es wichtig, dass die Sexualität nicht nur unter biologischen Gesichtspunkten, sondern auch unter ethischen, sozialen und kulturellen Aspekten behandelt wird. Unabdingbar ist hierbei die enge Zusammenarbeit mit den Eltern, mit denen wir vor Beginn der Unterrichtsreihe die Ziele, Inhalte, Medien und das methodische Vorgehen absprechen.

Englisch

Warum sollen Grundschulkinder überhaupt Englisch lernen?

Kinder im Grundschulalter begegnen bereits vor und auch während ihrer Schulzeit auf vielfältige Weise anderen Sprachen. Ihre Lebenswirklichkeit ist nicht länger die muttersprachlich begrenzte Welt. Moderne Massenmedien und mobiles Freizeitverhalten sowie Wanderungsbewegungen und Internationalisierung haben andere Sprachen und Kulturen zum Bestandteil kindlicher Erfahrungen werden lassen.
Englisch als lingua franca hat in diesem Zusammenhang eine herausgehobene Stellung. Es hat den höchsten Gebrauchswert für Studium und Beruf und prägt in besonderer Weise den Alltag. Wegen seines praktischen Wertes ist Englisch einfach unschlagbar, denn die Zukunft der Kinder wird sich in einem durch sprachliche und kulturelle Vielfalt geprägten Europa vollziehen. Darauf müssen sie vorbereitet werden. „Der Englischunterricht in der Grundschule bildet die Grundlage für ein lebenslanges Fremdsprachenerlernen und den Erwerb einer Mehrsprachigkeit“ (Lehrplan Englisch Grundschule MSW des Landes NRW).
Zudem lernen gerade Kinder eine fremde Sprache besonders leicht: Die sprachliche Beweglichkeit, die Fähigkeit, fremde Laute exakt zu reproduzieren, das noch ungehemmte Sprechen, die Freude an imitativen Übungen – dies alles sind Gründe dafür.

Welche Ziele und Merkmale verfolgt der Englischunterricht an der PGS?

Der Aufbau sprachlicher Kompetenz beginnt zunächst mit der Entwicklung der rezeptiven Fertigkeiten (Hörverstehen bzw. Hör- und Sehverstehen, zunehmend auch Leseverstehen). Hierzu zählt vor allem die Fähigkeit, Wörter und Wortfolgen sowie Aussagen und Sätze (wieder-)zuerkennen und ihnen im Kontext der jeweiligen Situation Bedeutungen zuzuordnen. Der überwiegend einsprachig geführte Unterricht mit seinen konkreten Situationen sprachlichen Handelns ist dafür die geeignete Lernumgebung. Damit dies gelingen kann, sind die unterrichtlichen Angebote zum sprachlichen Handeln interessant, authentisch und für Kinder bedeutungsvoll gestaltet.
Für die Entwicklung der produktiven Fertigkeiten müssen die Schülerinnen und Schüler auch eine aktive sprachhandelnde Rolle übernehmen können. Dies wird möglich, wenn ihnen in einem zunächst überwiegend mündlich geführten Unterricht formelhafte Wendungen für bestimmte Situationen angeboten werden, die sie reproduzierend gebrauchen, auch ohne einzelne Elemente und Strukturen genauer bestimmen zu können. Sehr früh im Spracherwerbsprozess erfahren sie, dass sie die neue Sprache zum „Funktionieren“ bringen können, und sie werden dadurch zu weiteren Lernanstrengungen motiviert.
Es gibt aber auch Grundschulkinder, die diese aktiv handelnde Rolle für eine längere Zeit (silent period) für sich nicht in Anspruch nehmen wollen oder können. Dennoch machen sich diese Kinder sprachliche Mittel bewusst und zu Eigen. Sie warten mit dem Sprechen, bis sie das Gefühl haben, den Sprechsituationen gewachsen zu sein.
Der Englischunterricht nutzt die natürliche Begeisterung der Kinder für Lieder und Reime und für szenisches Spiel. Diese spielerisch angelegten Arbeitsformen sorgen für einen hohen Umsatz von Sprache – rezeptiv wie produktiv – und sind für die Verfügbarkeit und für die Festigung von Mustern, insbesondere der Aussprache, äußerst effizient.
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln erst allmählich die Fähigkeit zum Umgang mit dem geschriebenen Wort und ein Verständnis für die Beziehung zwischen gesprochener und geschriebener Sprache. Im Fremdsprachen-unterricht der Grundschule gilt das Prinzip „Mündlichkeit vor Schriftlichkeit“. Daher stehen zunächst das Erleben der Sprache in authentischen Kontexten und das Sprachhandeln in bedeutungsvollen Situationen im Vordergrund.

Unser Lehrwerk „Ginger“

Das Lehrwerk „Ginger“ verfolgt einen grundschulgemäßen und lernzielorientierten Ansatz. Die Themen entsprechen den Interessen der Kinder. Die Lehr- und Lernmaterialien leiten zu sprachlicher und kultureller Handlungsfähigkeit an. „Ginger“ ermöglicht einen abwechslungsreichen, motivierenden Unterricht mit einem großen Repertoire an methodischen Vorschlägen.
Die Hauptperson des Lehrwerks Ginger ist ein rothaariger, reiselustiger und aufgeweckter Schiffskobold. Ginger spricht kein Wort Deutsch, sondern nur Englisch. Wer sich mit ihm verständigen möchte, muss lernen, Englisch zu sprechen. Wenn der ulkige Kobold im Klassenzimmer aufkreuzt, gehört ihm immer die ganze Aufmerksamkeit der Kinder. Denn Ginger macht die Jungen und Mädchen neugierig auf die neue Sprache und nimmt selbst schüchternen Kindern im Nu die Scheu vor dem Sprechen. Den Namen hat Ginger übrigens seiner Haarfarbe zu verdanken: Im Englischen wird ein leuchtendes Rotbraun als „ginger“ bezeichnet.
In den Klassen 1 und 2 stehen weitgehend vertraute Geschichten und bekannte Märchen im Mittelpunkt, die einen emotionalen Zugang zur englischen Sprachwelt schaffen.
In den Klassen 3 und 4 gehen die Kinder dann gemeinsam mit Ginger auf eine Schiffsreise und besuchen verschiedene Inseln sowie die Heimatländer der Schiffsbesatzung.

Was sollten Eltern beachten?

Zunächst steht die Förderung der reproduktiven Fähigkeiten und Fertigkeiten ihres Kindes im Vordergrund des Englischunterrichts. Deshalb dürfen sie als Eltern nicht erwarten, dass ihr Kind von Anfang an Englisch sprechen kann.
Kinder lernen die Fremdsprache ganzheitlich. Zwar können sie mehr und mehr Sätze und Phrasen inhaltlich verstehen, sie aber nicht unbedingt ins Deutsche übersetzen.
Loben Sie ihr Kind auch für kleinste Lernfortschritte.
Im Englischunterricht werden keine Hausaufgaben aufgegeben. Auch ist es nicht sinnvoll, dass Sie zu Hause mit ihrem Kind Englischvokabeln „pauken“. Im Englischunterricht der Grundschule geht es nicht, wie etwa in der weiterführenden Schule, darum, Vokabeln auswendig zu lernen, sondern um eine ganzheitliche Begegnung mit der englischen Sprache.

Wie wird Englisch an der PGS bewertet?

Die Leistungsbewertung bezieht sich immer auf alle Bereiche des Faches, wobei die Schwerpunkte Hörverstehen, Hör-Sehverstehen, Leseverstehen und Sprechen vorrangig berücksichtigt werden. Die Kommunikationsbereitschaft und -fähigkeit, die Spontaneität und die Verständlichkeit sowie die Verfügbarkeit über elementare Redemittel sind hier entscheidende Kriterien.
Die Überprüfung der Sprechfähigkeit erfolgt über Einzel-, Paar- oder Gruppengespräche. Das Kriterium der sprachlichen Richtigkeit wird nicht außer Acht gelassen, aber zurückhaltend gewichtet. Es gilt das Motto: fluency before accuracy, d.h. der kommunikativen Leistung der Aussagen wird mehr Bedeutung beigemessen als ihrer Richtigkeit.
Der Schwerpunkt Orthografie fließt nicht in die Leistungsbewertung ein. Eine isolierte Leistungsfeststellung durch Vokabeltests, Grammatikaufgaben und Diktate ist ebenso nicht zulässig.
In der Schuleingangsphase werden die Leistungen hinsichtlich der Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 2 im Lernprozess beobachtet sowie anhand spielerischer Leistungskontrollen überprüft. Ergebnisse daraus werden kontinuierlich von der Lehrkraft in einem Beobachtungsbogen dokumentiert.
Auch in den Klassenstufen 3 und 4 stützt sich die Leistungsbewertung weiterhin im Wesentlichen auf die kriteriengeleitete Beobachtung mittels eines Beobachtungsbogens.
Hinzu kommen schriftliche Arbeiten, die die Inhalte der vorangegangenen Stunden aufgreifen und allen Schülern und Schülerinnen aus dem Englischunterricht bekannt sind. Die Arbeiten schließen an jede Lektion an und können bis zu 45 Minuten dauern. Für die Arbeiten ist es nicht erforderlich, dass die Schülerinnen und Schüler die englischen Wörter in ihrem Schriftbild kennen müssen.

Religion

Zu glauben ist schwer. Nichts zu glauben ist unmöglich.
Victor Hugo, französischer Schriftsteller, 1802-1885

Im Grundschulalter werden Weichen gestellt, werden Einstellungen vermittelt und Zugänge ermöglicht, die das Verhältnis des Kindes zu den Inhalten und Anliegen des Religionsunterrichtes auch während der zukünftigen Schullaufbahn dauerhaft beeinflussen. So muss Religionsunterricht auch angesichts der zunehmenden Zahl von Kindern, für die religiöse Themen, Inhalte und Wertvorstellungen bisher keine Bedeutung hatten, Zugänge stiften und Hilfen zur Erschließung ihrer Lebenswirklichkeit, Hinführung auf das Leben in der Gemeinschaft und Ermutigung zur Akzeptanz ihrer eigenen Persönlichkeit bieten.
Religiöse Bildung gibt den nicht-ersetzbaren, grundlegenden Impuls, die beiden aufeinander bezogenen substantiellen Aufgaben der Grundschule als „Haus des Lebens und Lernens“, die Einführung in die Kultur und die Bildung der Person, zu vertiefen. Sie hilft den Kindern, sich in der Vielfalt möglicher Lebensentwürfe zurechtzufinden und eine eigene Identität zu entwickeln, die religiöse Orientierung und ethische Urteilsfähigkeit einschließt.
Auf dieser Grundlage verfolgt die religionspädagogische Arbeit an unserer Schule die folgenden Ziele:
• Die Kinder sollen biblisch-theologisches Grundwissen erwerben und die Tradition und Sprache des christlichen Glaubens kennen lernen;
• sie sollen erkennen, wie die Religion ihre Lebenssituationen, -aufgaben und -probleme betrifft, und lernen, Unterschiede religiöser Herkunft wahrzunehmen und zu respektieren;
• ihnen soll ein Raum der Besinnung gegeben werden, in welchem sie nach Sinn und Bedeutung fragen, Leid, Angst und Trauer äußern sowie Sehnsucht und Hoffnung ausdrücken können, um so die spirituelle Dimension des Lebens zu spüren;
• der Religionsunterricht soll die religiöse Urteilsfähigkeit der Kinder entwickeln und Handlungs- und Wertorientierungen vermitteln.
Durch die Verschränkung verschiedener Themenbereiche innerhalb eines Schuljahres, durch die Vernetzung verschiedener Erfahrungsräume, aber auch durch die spiralig wiederkehrenden Themen über die Jahrgangsstufengrenzen hinaus kann es gelingen, den Kindern die Bedeutung von Glauben nahe zu bringen und das Hauptanliegen des Religionsunterrichts – die Vermittlung von positiven Glaubens- und Hoffnungsperspektiven für jeden einzelnen – zu erreichen.
Bei einem christlich-konfessionellen Religionsunterricht, wie er an der Paul-Gerhardt –Schule stattfindet, ergeben sich häufig integrierende Wirkungen, weil sich die Gegenstände des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts ohnehin weitgehend überschneiden und weil auch die Verbindungen zu anderen Fächern nahe liegen, sofern Religion und Leben, christlicher Glaube und Alltag, Kirche und Gesellschaft aufeinander verweisen.
Zudem hat an unserer Schule von jeher eine enge Zusammenarbeit der Religionslehrer und -lehrerinnen beider Konfessionen stattgefunden und so haben wir uns im Einvernehmen mit den zuständigen Pfarrern und den Eltern unserer Schüler und Schülerinnen geeinigt, unsere Klassen nicht getrennt zu unterrichten, sondern miteinander gemeinsamen Glauben zu erfahren, zu leben und zu erleben bzw. Unterschiede kennen zu lernen.
In diesem Zusammenhang wurde im Sinne der Weiterentwicklung und Kontinuität mit dem Schuljahr 2011/12 die Konzeption des Fachs in den Klassen der Eingangsstufe dahingehend geändert, dass auch Religion nun jahrgangsübergreifend in den Klassen Tiger und Bär stattfinden kann.
Darüber hinaus sind auch die – zugegebenerweise an unserer Schule vereinzelten – muslimischen Kinder und auch nicht getaufte Schülerinnen und Schüler immer herzlich eingeladen, am Religionsunterricht ihrer Klasse teilzunehmen. So hat es sich gezeigt, dass z. B. der Besuch eines muslimischen Elternteils zum Thema „Islam“ oder die Bereitstellung von originären Materialien aus dem Alltag ihrer Mitschüler für unsere christlichen Kinder eine ganz neue Sichtweise öffnen kann.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Installation verschiedener – für beide Konfessionen und alle Jahrgangsstufen verbindliche Themenbereiche beinhaltende – Unterrichtsreihen bewährt. Dazu gehören bisher z. B. die Vätergeschichten (Abraham, Josef, Mose), eine Bibelwerkstatt, eine Psalmwortkartei, eine Unterrichtsreihe zum Vater Unser, jahrgangsübergreifende (Klasse 1-4) Unterrichtsreihen zum Thema Ostern, Weihnachten und Weltreligionen sowie eine ebensolche zu unserem Namensgeber „Paul Gerhardt“. Diese Unterlagen und das zugehörige Material werden weiter ergänzt und allen, die damit arbeiten, zugänglich gemacht. Ein besonderes Augenmerk sei an dieser Stelle noch auf unsere „Trauerbox“ gelenkt, die – basierend auf einer pädagogischen Konferenz – im Bedarfsfall vielfältige Materialien und Literatur(auch für Eltern) zum Thema „Tod“ beinhaltet.
Über den Religionsunterricht hinaus erfahren die Kinder durch vielfältige Kontakte mit den Kirchengemeinden vor Ort christliches Leben. Auch hier spielt für uns der ökumenische Gedanke eine wichtige Rolle.
Durch die enge Zusammenarbeit von Pfarrern und Lehrern ist das Kirchenjahr Bestandteil unseres Schuljahres.
Feste Einrichtungen sind der Einschulungsgottesdienst am 1. Schultag der Erstklässler, der Abschlussgottesdienst in der letzten Schulwoche der Viertklässler und der ökumenische Gottesdienst zu Karneval sowie zu aktuellen Anlässen (z. B. Erntedank, Sankt Martin, Advent, Ostern, …).
Die ökumenischen Feiern finden im Wechsel in der katholischen oder evangelischen Kirche statt, Themen und Gestaltung werden von Vertretern der Schule und der beiden Kirchen in fest installierten Treffen gemeinsam erarbeitet.
Aufgrund der guten Zusammenarbeit beider Kirchenvertreter werden hier weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit genutzt. So gehören auch konfessionsgebunde Kontaktstunden (z. Z. Seelsorgestunde für die katholischen Kinder der 3. Schuljahre unter der Leitung der Gemeindereferentin Frau Klute, für die evangelischen Kinder die Kontaktstunde mit Pastor Bald) zu unserem Konzept, die als Randstunden in den Stundenplan integriert werden.
Zahlreiche Kontakte mit Vertretern der beiden Gemeinden, Besuche der Kirchen, Gemeindeeinrichtungen oder auch der Friedhöfe werden im Religionsunterricht der einzelnen Klassen ermöglicht und durchgeführt. Ein im Schuljahr 2012/13 erstmalig stattgefundener Reli-Projekttag für die Klasse 2 mit Pastor Bald und Frau Klute fand bei allen Beteiligten so viel Anklang, dass er auch in folgenden Schuljahren zum festen Bestandteil des Schulprogramms werden soll.
So lernen unsere Kinder hautnah, dass Religion nichts Trennendes, sondern Verbindendes aufweist, sie werden begleitet in ihrer religiösen Suche und erhalten konkrete Orientierungen für ihr Leben. Durch die positive Rückmeldung auch von Seiten der Eltern, die diesem Konzept zugestimmt haben, fühlen wir uns darin bestärkt, diesen Weg fortzuführen.

Sport

Der Sportunterricht an der Paul-Gerhardt-Schule verfolgt in besonderem Maße den im Lehrplan formulierten Erziehungs- und Bildungsauftrag des Sports und ermöglicht durch kindgerechte Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote elementare Lernerfahrungen. Die Kinder sollen nicht bloß wetteifern und sich miteinander messen, sondern auch ihre Wahrnehmungsfähigkeit verbessern und ihre Bewegungserfahrungen erweitern. Ziel ist eine ganzheitliche motorische Entwicklungsförderung, bei der die Kinder lernen, sich körperlich auszudrücken, Verantwortung zu übernehmen, etwas zu wagen und ihre eigene Leistung erfahren und einschätzen zu können. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der nachhaltigen Entwicklung einer positiven Einstellung zum Sport und eines Gesundheitsbewusstseins.
Da Kinder ihre Welt durch Bewegung erfahren sieht die Konzeption des Sportunterrichts an der Paul-Gerhardt-Schule neben traditionellen Elementen und Spielformen vor allem die Ermöglichung vielfältiger Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen durch Bewegungs- und Gerätelandschaften vor. Diese geben den Kindern die Möglichkeit, individuell und frei von Druck oder Angst eigene Grenzen auszuloten und zu erproben. Die Kinder gelangen in diesen offenen Lernarrangements zu persönlichen und gemeinschaftlichen Erfolgserlebnissen, die nicht nur die Freude an der Bewegung und Spaß am Sport entwickeln, sondern auch das eigene Selbstverständnis födern und somit einen bedeutenden Beitrag für die körperliche, geistige, soziale und emotionale Entwicklung leisten.
Möglich wird ein derart konzipierter und abwechslungsreicher Unterricht durch die moderne und bestens ausgestattete Sporthalle der Paul-Gerhardt-Schule, aber auch durch außerschulische Lernorte, wie dem nahe gelegenen Sportplatz in Opherdicke und der Kleinschwimmhalle der Hauptschule.
Die Bundesjungendspiele in Leichtathlektik finden an der Paul-Gerhardt-Schule alljährlich in Form eines Sport- und Spielfestes statt. Neben den Leichtathletikwettkämpfen können die Kinder bei dieser Veranstaltung durch einen zweijährigen Rhythmus das DFB-Fußballabzeichen ablegen oder andere Geschicklichkeitsprüfungen absolvieren. Möglich ist die Organisation und Durchführung einer solchen Veranstaltung nur aufgrund der tatkräftigen und regen Unterstützung der Eltern unserer Schülerschaft. Die Ergebnisse und Leistungen der Bundesjungendspiele und des Sportunterrichts werden für das Deutsche-Jugendsportabzeichen herangezogen. Die Paul-Gerhardt-Schule besitzt traditionell eine hohe Anzahl an Trägern des Deutschen Sportabzeichens. Dies lässt sich nicht zuletzt auf eine grundlegende Konditions- und Ausdauerföderung in den Klassen 1 und 2 und die damit verbundene Abnahme des Laufabzeichens der Stufen 1 und 2 zurückführen.
Der Schwimmunterricht erfolgt an der Paul-Gerhardt-Schule im 3. und 4. Schuljahr mit wöchentlich zwei Stunden in der Kleinschwimmhalle der Hauptschule Holzwickede und bei entsprechendem Wetter in der Freibadanlage „Schöne Flöte“. Der Schwimmunterricht wird überwiegend von Schwimmmeistern der Gemeinde Holzwickede begleitet, sodass gezielt auf verschiedene Leistungsniveaus der Kinder eingegangen werden und dafür Sorge geleistet werden kann, dass nahezu ausnahmslos jedes Kind an der Paul-Gerhardt-Schule das Schwimmen erlernt.
Ein moderner Schulsport zeichnet sich zudem durch gewinnbringende Kooperationen mit Vereinen aus. Die Paul-Gerhardt-Schule kooperiert mit den ortsansässigen Tennis-, Volleyball- sowie Fußballvereinen, deren qualifizierte Trainer Arbeitsgemeinschaften an der Schule anbieten oder Talente sichten und fördern. Das Trainerteam der Fußball-AG stellt zudem den Kader der Fußball-Schulmannschaft zusammen und leistet eigenverantworliche Trainingsarbeit mit der Mannschaft. Besonders seit Beginn dieser Kooperation konnte die Paul-Gerhardt-Schule beim Grundschulcup der Holzwickeder Schulen beachtliche Erfolge einfahren.

Musik

Die Musik an unserer Schule ist ein integrierter Bestandteil des Schullebens. Der Schulalltag erfährt durch sie eine große Bereicherung; die Möglichkeiten des Singens und Musizierens werden im fächerübergreifenden Unterricht genutzt und Erfahrungen im Umgang mit Musik erweitert.
In den Bereichen Musik machen, Musik hören und Musik umsetzen entwickeln die Kinder ihre gestalterischen Kräfte und finden Möglichkeiten Musik zu erleben und sich durch Musik ausdrücken zu können. Die Freude an der Begegnung mit Musik wird geweckt, erhalten und gefördert. In den vergangenen beiden Schuljahren haben wir besonders gute Erfahrungen im Bereich „Malen nach Musik“ gemacht und führen dieses in fächerübergreifenden Projekten (Musik/Kunst) durch.
Das Leben in unserer Schule bietet verschiedene Anlässe, zu denen die Kinder musikalisch aktiv werden können. Hierbei liegt ein Schwerpunkt des Unterrichts auf der Förderung des Singens und der Pflege der Singstimme; so lernen die Schülerinnen und Schüler im Laufe der Grundschulzeit viele Lieder, vom alten Volkslied bis hin zu modernen Musicalmelodien kennen. Die erarbeiteten Lieder werden in einer Mappe gesammelt, so dass jedes Kind im Laufe der Zeit ein „eigenes“ Liederbuch zusammenstellt.
Ein für den Religionsunterricht und für die gemeinsamen Schulgottesdienste verbindlicher Liederkanon ist in Absprache mit den Pastören getroffen worden:
– Gott dein guter Segen
– Danke
– Laudato si
– Hallelujah, preiset den Herrn
– Halte zu mir, guter Gott
– Komm, bau ein Haus
– Du hast uns deine Welt geschenkt
– Ins Wasser fällt ein Stein
– Wenn das Brot, das wir teilen
– Vaterunser
– Lasst uns miteinander
– Geh aus mein Herz
Auch für Weihnachten sind vier Lieder ausgewählt, um sie für das Adventssingen und die Weihnachtsfeier möglichst auswendig singen zu können:
– Alle Jahre wieder
– Es ist für uns eine Zeit angekommen
– Dicke rote Kerzen
– Stern über Bethlehem
Oft werden die Lieder mit Orff – Instrumenten begleitet.
Verschiedene Medien werden genutzt, um selbst musizierte Lieder und Stücke wiederholbar festzuhalten und sich hörend mit diesen kritisch auseinanderzusetzen. Im Musikunterricht erfahren die Kinder verschiedene Hörweisen von Musik , üben diese und lernen Einzelheiten der Musik wahrzunehmen und zu erleben. In diesem Bereich finden verschiedene musikalische Stilrichtungen Berücksichtigung.
Die Bewegung zu Musik fördert das ganzheitliche Erleben derselben. So wird im Musikunterricht und im Fächer verbindenden Unterricht Musik durch Bewegung zur Musik, szenisch bildnerischen Darstellungen und Tanz erfahren.
Durch verschiedene Aufführungen von Arbeitsergebnissen vor Eltern und Mitschülern (z.B. Einschulungsfeiern, Entlassfeiern der 4. Klasse, Schulfeste) wird der Schulalltag bereichert.
Verschiedene Möglichkeiten, Musik live zu begegnen, werden genutzt: Die Kinder besuchen z.B. die Kinderkonzerte der Neuen Philharmonie, nachdem sie im Unterricht darauf vorbereitet worden sind. Die „Musikwerkstatt im Klassenzimmer“ ist ein damit verbundenes Projekt, in dem (Orchester)Musiker ihr Instrument in der Schule vorstellen. Bei den Schülerkonzerten präsentieren die Kinder ihre Fortschritte auf den eigenen Instrumenten.
Bei der Leistungsbewertung wird in Musik die Motivation aber auch das Fachwissen zugrunde gelegt. Nicht nur das (Mit)Singen, sondern auch Bereiche wie Instrumentenkunde oder rhythmische Fähigkeiten sind wichtig.

Kunst

Der Kunstunterricht leistet durch die Ausstellung von Arbeitsergebnissen und durch die Ausgestaltung der Lernumgebung in Klassenraum und Schulgebäude einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung des Schullebens.
Im Kunstunterricht sollen Freude und Interesse an ästhetischen Ausdrucksformen geweckt und gefördert werden. Die Schülerinnen und Schüler können ihre sinnlichen Erfahrungen, ihre Vorstellungen, Fantasien und Gefühle produktiv zum Ausdruck bringen. Neue und ungewöhnliche Arbeits-, Sicht- und Denkweisen werden eröffnet, Kreativität und Fantasie angeregt. Dazu werden den Schülerinnen und Schülern Techniken und Verfahren vermittelt, die sie bei für sie bedeutsamen Themen erproben können. Dabei ist der Unterricht offen für die Mitgestaltung durch die Kinder. Er ermöglicht ihnen eigenständige Lösungen und Arbeitsergebnisse. Individualität und Originalität werden gefördert.

Das Fach Kunst wird in folgende Bereiche untergliedert:
– Räumliches Gestalten
– Farbiges Gestalten
– Grafisches Gestalten
– Textiles Gestalten
– Gestalten mit technisch- visuellen Medien
– Szenisches Gestalten
– Auseinandersetzung mit Bildern und Objekten

Zu diesen sechs Bereichen ergeben sich jeweils die Schwerpunkte:

  • Erproben von Materialien, Techniken und Werkzeugen
  • Zielgerichtet gestalten
  • Präsentieren

So gelangen die Kinder vom Erproben der Materialien, Techniken und Werkzeuge über das zielgerichtete Gestalten zum Präsentieren ihrer Arbeitsergebnisse.
Darüber hinaus werden im Kunstunterricht kooperatives Handeln und untereinander abgestimmte Organisations- und Arbeitsformen entwickelt und gemeinsame Vorhaben und Projekte geplant und durchgeführt. Im Unterricht des Faches Kunst wird gelernt, die eigenen ästhetischen Produkte und Prozesse und Produkte und die anderer zu achten und als eigenständige Lernwege und Lösungen zu würdigen.
Eine Auseinandersetzung mit Bildern und Objekten erfolgt in der Regel in einer gemeinsamen Reflexion der entstandenen Produkte. Die Kinder untersuchen die Gestaltungen auf ihre Wirkungen hin. Sie lernen verschiedene Ausprägungen ästhetischer Gestaltungen kennen. Insgesamt fördert der Kunstunterricht das differenzierte Wahrnehmen und neues Experimentieren. Die Kinder machen immer weitere Erfahrungen mit Materialien und Werkzeug.
Bei der Leistungsbewertung werden alle von den Schülerinnen und Schülern erbrachten Leistungen zugrundegelegt, das sind mündliche, schriftliche und praktische Leistungen. Dabei werden als Leistung nicht nur Ergebnisse, sondern auch Anstrengungen und Lernfortschritte bewertet. Auch in Gruppen erbrachte Leistungen werden berücksichtigt.

Fachbezogene Bewertungskriterien im Fach Kunst sind insbesondere:

  • Neugier, Offenheit und Experimentierfreude
  • kreativer Umgang mit Techniken, Materialien und Werkzeugen
  • Ökonomischer Umgang mit Zeit, Material und Arbeitsabläufen
  • Individualität und Originalität von Ergebnissen (Produkte, Prozesse, Gesprächsbeiträge Ausdruck und Aussagekraft einer künstlerischen Lösung
  • Fähigkeit, mit anderen Beiträge für gemeinsame Vorhaben zu planen und zu realisieren (Teamfähigkeit, Kooperationskompetenz)
  • Kommunikationskompetenz- und Reflexionskompetenz über Gestaltungsprozesse und -produkte

Eine weitere Säule des Kunstunterrichts in der Paul-Gerhardt-Schule sind die Besuche der kostenlosen museumspädagogischen Begleitprogramme für Schulklassen zu Kunstausstellungen im Haus Opherdicke, welches gut zu Fuß zu erreichen ist. An diesen Unterrichtsgängen nehmen regelmäßig die dritten und vierten Schuljahre der Schule teil.
Inhalt des Programms sind zu den jeweiligen Ausstellungen speziell für Kinder konzipierte Führungen, die durch begleitende Lehrerinformationen ergänzt werden. Anschließend gibt es ein praktisches Angebot, bei dem die Kinder selbst tätig werden und eigene kleine Werke herstellen können, die immer im Zusammenhang zur jeweiligen Ausstellung stehen.
Dieses Angebot ist bei den Kindern sehr beliebt und wird sehr gerne angenommen. Die entstandenen Arbeiten und Kunstwerke der Kinder werden in den Klassenräumen, Schulfluren oder der Pausenhalle der Paul-Gerhardt-Schule ausgestellt.

Gemeinsames Lernen

Unser Motto: „Wir lernen so viel wie möglich gemeinsam.“

Über die Notwendigkeit Gemeinsamen Unterrichts

Mit der Ratifizierung des „Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte der Menschen mit Behinderungen“ hat sich die Bundesrepublik Deutschland im Frühjahr 2009 als Vertragspartner unter anderem dazu verpflichtet, „ein integratives Bildungssystem auf allen Ebenen“ zu gewährleisten. Das Übereinkommen räumt Kindern mit Behinderung das Recht auf inklusive Bildung ein und wirkt einer gesellschaftlichen Ausgrenzung massiv entgegen. Inklusion im Kontext von Bildung bezeichnet ein Konzept zur gemeinsamen Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung. Es beinhaltet die Idee einer Schule, die alle Kinder einbezieht, kein Kind ausgrenzt und allen die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben ermöglicht. Merkmale einer inklusiven Schule sind die Anerkennung und Wertschätzung von Unterschiedlichkeit, die Bereitstellung von Bildungsangeboten für alle Schülerinnen und Schüler gemäß ihrer individuellen Fähigkeiten, Neigungen, Stärken und Schwächen.
Das Kollegium der Paul-Gerhardt-Schule sieht sich als Team einer Schule für alle Kinder. Bereits seit vielen Jahren ist die Paul-Gerhardt-Schule im Gemeinsamen Unterricht tätig. Die gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf bietet die Möglichkeit, wesentlichen Faktoren, die zur Isolation und Stigmatisierung führen, entgegenzuwirken. Der grundlegende Antrieb für einen gemeinsamen Unterricht ist die Idee, die Lebenswirklichkeit beider Gruppen nicht zu trennen.
Gemeinsames Leben und Lernen ist eine natürliche Situation, von der alle profitieren. Unsere Pädagogik orientiert sich nicht am Defekt, sondern will die Kinder innerhalb einer Gruppe auf ihrem jeweiligen unterschiedlichen Entwicklungsstand erreichen. Sie geht aus von den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten des einzelnen Kindes. Sie ermöglicht ein gemeinsames Spielen und Lernen an einem Gegenstand. Hierbei wird die Schule nicht zum Maßstab therapeutischer Zielvorstellungen, auf die das Kind hingebogen werden muss. Vielmehr ist sie neben dem täglichen Leben in der Familie als ein zusätzlicher Erfahrungsbereich zu sehen, in welchem Kinder ihre Behinderung verarbeiten, kompensieren oder gar überwinden können. Behandlung durch Erfahrung steht hier im Vordergrund. Das heißt, sich an den Gegebenheiten des „normalen“ Lebens üben. Der tiefere Sinn einer solchen Pädagogik, nämlich die liebevolle Achtung und der Respekt vor dem Kind, bildet gerade jene Grundlage unserer Pädagogik für alle Kinder: Jeden Einzelnen mit seinen Möglichkeiten, Fähigkeiten, Bedürfnissen und Interessen zu akzeptieren und ihn auf seinem Weg zu begleiten und zu unterstützen.
Jegliche unserer Bestrebungen dienen dem Ziel, allen Kindern unserer Schule, also denen mit und denen ohne sonderpädagogischen Förderungsbedarf, ein möglichst optimales Lernumfeld zu schaffen und die Entwicklungschancen der Schülerinnen und Schüler zu maximieren. Dabei geht es zum einen darum, die Lernbedingungen möglichst so anzupassen, dass jedes Kind an unserer Schule gefördert werden kann. Andererseits ist es wichtig, die Kinder vor Überforderungen, die das „System Grundschule“ mit sich bringen kann, zu schützen.
Klassen mit Gemeinsamen Unterricht an der Paul-Gerhardt-Schule sind in der Regel kleiner als die anderen Klassen im Jahrgang. Eine in der Paul-Gerhardt-Schule arbeitende Lehrkraft für Sonderpädagogik unterstützt Klassen des Gemeinsamen Unterrichts je nach Bedarf. Dabei richtet sich der Einsatz dieser Lehrkraft flexibel an Unterrichtszielen und -inhalten aus und erfolgt immer in enger Absprache mit dem/der jeweiligen Klassen- oder Fachlehrer/-lehrerin. So kann es je nach Situation sinnvoll sein, dass die sonderpädagogische Lehrkraft am Unterricht der Klasse teilnimmt und die Grundschullehrerin oder den Grundschullehrer unterstützt oder dass sie einzelne Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen, aber auch in Einzelsituationen, gezielt fördert.
Kinder, bei denen die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer Lern- und Entwicklungsschwierigkeiten vermutet, werden zunächst durch die sonderpädagogische Lehrkraft beobachtet, eingeschätzt und gezielt gefördert. Ziel ist es, dass sich durch präventive Fördermaßnahmen der besondere Förderbedarf einer Schülerin oder eines Schülers gar nicht erst zu einem sonderpädagogischen Förderbedarf entwickelt.

Über die Chancen und Ziele des Gemeinsamen Unterrichts

Durch den Gemeinsamen Unterricht wird jedem Kind, auch den Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf, die Möglichkeit eines gemeinsamen Unterrichts ohne Aussonderung und mit allen Rücksichtsnahmen, Förderungen und Forderungen nach seinen individuellen Leistungsmöglichkeiten garantiert.
Besonders wichtig ist die ortsnahe Unterrichtsmöglichkeit, die durch den Besuch einer Sonderschule fast nie möglich ist.
Durch das gemeinsame Lernen unterschiedlichster Kinder werden Verschiedenartigkeit und Anderssein schon in frühen Jahren als Selbstverständlichkeit erlebt.
Zudem fordert und fördert der Gemeinsame Unterricht ein soziales Lernen von allen Kindern, einer Fertigkeit, die allen Schülerinnen und Schülern zugutekommt.
Die Anwesenheit einer zweiten Lehrkraft, also der Sonderpädagogin oder des Sonderpädagogen, kommt allen Kindern zugute, da diese nicht nur das betreffende Kind, sondern alle Kinder im Blick hat. Mögliche Entwicklungs- und Lerndefizite können so besonders frühzeitig erkannt und ihnen präventiv entgegengewirkt werden.
Der Gemeinsame Unterricht macht ein differenziertes Arbeiten dringend notwendig, wodurch jedes Kind entsprechend seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten gefördert und gefordert wird. Da die heutigen Schülerinnen und Schüler mit sehr unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in die Schule kommen, profitieren alle Kinder davon.

Sportförderunterricht

Bewegung ist für die kindliche Entwicklung unverzichtbar
„Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Schuljahr ihrem Kind wieder eine Sportförderstunde anbieten können.“
So beginnt bereits seit Jahren ein Schreiben, mit dem wir Eltern darüber informieren, dass unseren Kindern der 1. und 2. Jahrgangsstufe die Möglichkeit gegeben wird an einer zusätzlichen Förderstunde Sport teilzunehmen.
Diese Gruppe wird zusammengestellt nach der Empfehlung der Schulärztin und ggf. der Sportlehrer.
aus: Sportjugend NRW

Das ist neben den 3 regulären Sportstunden eine zusätzliche Stunde in einer kleinen Gruppe, die den Kindern die Möglichkeit geben soll, ohne Leistungsgedanken mit viel Spaß Ängste abzubauen, Bewegungserfahrungen zu sammeln und die Muskulatur zu kräftigen.
Diese Sportstunde kann keine Krankengymnastik ersetzen. Ziel ist es, Kindern Spaß an der Bewegung zu vermitteln, ihre Stärken zu fördern und ihre Schwächen zu mindern, um Versagensängste und Misserfolgserwartungen in Erfolgserlebnisse umzuwandeln.
Dazu dient eine Sammlung praktischer
• Übungen zur
– Orientierung im Raum ,
– Körperwahrnehmung,
– Steigerung des Gleichgewichtsgefühls,
– Rhythmuserziehung,
– Steigerung des Reaktionsvermögens,
kinesiologische Übungen (Überkreuzbewegungen)
• Gymnastik zur
– Kräftigung der Muskulatur
– Steigerung der Beweglichkeit
Unterstützt werden diese Übungen durch ein reichhaltiges Angebot an Materialien wie z.B. Schwungtücher, Jongliertücher und -bälle, Massagebälle, Pedalos, Therapiekreisel, Rollbretter und das breite Angebot an Sportgeräten, die in unserer Turnhalle vorhanden sind.
Unsere letzte Errungenschaft sind Flusssteine, die durch ihre Farbenpracht, ihre Größenunterschiede und auch unterschiedlichen Reaktionsverhalten einen hohen Spaßfaktor vermitteln, Konzentration erfordern und viele der oben genannten Bereiche umschließen.

Diese Flusssteine verdanken wir den Einnahmen von unserem Einschulungscafé, die in diesem Jahr für diesen Zweck verwendet wurden.

Medienerziehung

Die Integration des Computers für das Lernen ist aus der Grundschule nicht mehr wegzudenken, wenn gleich der Leselernprozess, die Einführung von Rechenarten oder ein erster Umgang mit der Fremdsprache Englisch in ersten grundlegenden Zügen erlernt werden muss, bevor es an die Computer geht.
Die Medienkompetenz zu Beginn der Einschulung ist bei den meisten Kindern erstaunlich hoch. Spielerisch und mit hoher Motivation erobern sie sich viele Lernbereiche, neue Übungsformate und Aufgaben mit unterschiedlichsten Anforderungen und Schwierigkeitsgraden mit einer gewissen Leichtigkeit.
Zug um Zug möchten wir insbesondere den Computer und das Internet mit seinen Möglichkeiten im Rahmen der Kompetenzanforderungen der Lehrpläne immer häufiger einsetzen und den Computer als stetig präsenten Lernbegleiter einführen. Dies bedeutet für uns:

 Stetige methodische und didaktische Integration neuer und bekannter digitaler und analoger Medien im Unterricht
 effektive Nutzung der installierten Lernprogramme
 Realisierung von konkreten Unterrichtsinhalten
 kritische Auseinandersetzung mit der Software und den Möglichkeiten des Internets
 fächerübergreifende Projekte

Dieses wird Schwerpunkt unserer künftigen Arbeit im Rahmen der Planung und Umsetzung von neuen Unterrichtsinhalten und Methoden sein und einen entsprechenden Stellenwert in der ständigen Überarbeitung unserer standortbezogenen Arbeitspläne haben.
Die augenblickliche Situation an unserer Schule sieht folgendermaßen aus:
 Nach wie vor nutzen wir analoge Medien, um die Schülerinnen und Schüler mit den Möglichkeiten von Informationsgewinn und Recherchen vertraut zu machen. So nehmen wir z.B. am ZEUS-Projekt in Klasse 4 teil, wo es um das Kennenlernen einer Tageszeitung und einer kritischen Auseinandersetzung damit geht. Ferner leiten wir die Kinder im Umgang mit Nachschlagewerken an.
 Für die Zukunft wünschen wir uns die Koppelung aller Fähigkeiten im Bereich der Medienerziehung gebündelt durch den Medienpass NRW abzudecken. Dieser ist noch nicht an unserer Schule eingeführt und wird zunächst noch im Kollegium auf seine Möglichkeiten geprüft. Der Medienpass ersetzt ein Medienkonzept, da er alle
relevanten Punkte des Lehrplans aller Fächer und der Richtlinien enthält. www.medienpass.nrw.de
 Der Computerraum verfügt über 7 Rechner mit Internetanschluss und der Möglichkeit zu drucken. Dieser Raum wird überwiegend von den beiden benachbarten Klassen genutzt, da diese über keinen eigenen Computer mehr verfügen.
Darüber hinaus nutzen diesen Raum unserer AGs: Die Paulchen-AG benötigt Rechnerplätze, genauso wie die Antolin-Ag oder die Computer-AG aus Schule oder OGGS.

 3 von 6 Klassenräumen haben zur Zeit noch eine Medienecke mit 2 Computern, die in die Unterrichtsarbeit integriert und von den
Kindern gern genutzt werden. So können dort neben Lernspielen auch Informationen direkt zum Unterrichtsthema aufgerufen werden.
In Werkstatt-, Frei- und Gruppenarbeit lassen sich die Computer
vielseitig einsetzen. So holten sich die Kinder z.B. zu den Werkstätten
„Hundertwasser“ und „Frühling“ mit Begeisterung Informationen über
das Internet.
 Im gesamten Gebäude können wir z.B. für die Antolin-AG oder für eine Binnendifferenzierung 8 Laptops einsetzen. Dank einer Funkvernetzung ist jeder Klassenraum mit dem Internet verbunden. Die Schülerinnen und Schüler können somit an jedem Platz, alleine oder mit mehreren Partnern an einer computergestützten Aufgabe arbeiten.
 Das Leseförderungsprogramm „Antolin“ bietet einen weiteren Schwerpunkt internetbasierter Anwendungen.
Bis auf Klasse 1 haben alle Kinder der Schule ein Passwort, mit dem sie nach einer modularen Einführung in Klasse 2 selbstständig zu Hause oder in der Schule im Programm arbeiten können. Viele Kinder unserer Schule nutzen diese Möglichkeit, so dass wir am Ende
eines Schuljahres gestaffelt nach erzielten Punkten Buchlektüren an die Kinder verschenken.
 Wir haben diverse installierte Programme: Hauptsächlich arbeiten wir mit der sogenannten Lernwerkstatt, die wir seit Oktober 2013 in der neuesten Verlagsversion auf allen Rechnern haben. Die Schülerinnen und Schüler können hier eine Fülle von Aufgaben selbstständig bearbeiten, da die meisten Übungsformate aus Schulbüchern und Unterricht bekannt sind.
Weitere installierte Programme sind Caesar und Phonologo, zwei Programme die eine auditive Schulung fördern und somit den Leselernprozess unterstützen.
 In der Pausenhalle verfügen wir über eine Möglichkeit per Beamer, Dolbysourround-Anlage und Laptop oder DVD-Anlage Filme von einem Speicher zu zeigen. Der Speicher erhält alle verfügbaren Film-Medien der Kreisbildstelle. Vorteil dieser Datenspeicherung vor Ort:
Eine internetbasierte Recherche entfällt, da der Inhalt dieses Speichers allen Lehrerinnen und Lehrern bekannt ist und somit schnell und flexibel einsetzbar ist.

Die Wartung und Reparatur der Medien ist vom Kollegium allein nicht leistbar. Ein Konzept zur Wartung und Pflege der benannten Medien wird zur Zeit mit der Gemeinde Holzwickede neu ausgearbeitet, ebenso wie die konsequente und systematische Verbesserung der derzeitigen Ausstattung vor allem mit Standrechnern oder Laptops.
Wir freuen uns, dass wir uns auch im Internet präsentieren können.
Da es mittlerweile bedienerfreundlichere Internetprogramme gibt, haben wir uns entschlossen einen völlig neuen Auftritt der Schule zu gestalten. Dieser ist seit einigen Wochen in Arbeit, wird aber bis zu seiner Urtaufe noch einige Monate brauchen. Bis dahin läuft die alte Homepage natürlich noch weiter.

Umwelterziehung

Die Umwelterziehung besitzt bei uns als „Schule auf dem Lande“ einen großen Stellenwert. Viele Kinder bringen ein erstaunliches Vorwissen zu Themen der Umwelt und der Natur mit in die Schule und so findet ein ständiger Austausch, über Gehörtes, Gelerntes und Erfahrenes, eingebettet in unterrichtliche Abläufe und Zielperspektiven, statt. Ein Grundgedanke vorweg: Die Natur ist etwas „zauberhaftes“ und als solche betrachten wir sie.

Unser Leitgedanke:
Diesen der Natur innewohnenden „Zauber“ wollen wir den Kindern unserer Schule nahe bringen:
Staunen, Verstehen und Handeln sind die Tragsäulen unseres Umweltkonzeptes.

Unsere Ziele
• zum Staunen, Verweilen, Beobachten und Spielen in der vielfältigen Natur anregen
• vielfältige Einblicke in die Kreisläufe der Natur vermitteln, bei Tieren, Blumen, Pflanzen und Bäumen, bei Wettererscheinungen,…
• Vertreter von Tier oder Pflanze genauer kennen und verstehen lernen
• das Pflanzen, Säen und Ernten miterleben
• die bedrohte Umwelt erkennen und schutz-handelnd aktiv werden
• den Gedanken des Umweltschutzes nach außen tragen und dafür sinnvolle Kooperationen eingehen

Unsere Bausteine
Das Konzept zur Umwelterziehung ist eng verknüpft mit dem Konzept zur Gesundheiterziehung, insofern verweist dieses Konzept grundsätzlich auf die Ausführungen im Gesundheitskonzept.

Schulgarten
Der Schulgarten verbindet das Schulgebäude und den Schulhof. Die SchülerInnen können an ihren gepflanzten Blumen oder dem wachsenden Gemüse täglich vorbei gehen und je nach Konzept pflegen, es gießen oder eben staunen wie gut es wächst, wenn alles optimal läuft.
Im Gewächshaus stehen die Pflanzen weitgehend schneckensicher. Zuletzt wurden dort Tomaten und Gurken gezogen, auch Erdbeeren wachsen hier gut.
Um das Gewächshaus herum ist für die Kinder 2012 ein Naschgarten mit Beerensträuchern gepflanzt worden. Eine größere Ernte ist vielleicht 2014 zu erwarten, da die Sträucher noch klein sind.

Grünes Klassenzimmer
Im Zuge einer Schulhofumgestaltung, insbesondere der Erneuerung des Spiel- und Klettergerätes wurde der Schulhof und das Spielgerät durch ein Grünes Klassenzimmer verbunden. Dieses wurde im Mai 2013 eröffnet und wird von den Kindern gerne zum Verweilen und Ausruhen genutzt. Im nächsten Sommer soll dieser Ort auch im Rahmen von Unterricht , z.B. an heißen Tagen genutzt werden.

Gesundes und umweltbewusstes Frühstück
Die Kinder werden im Sachunterricht mit dem Thema Müll konfrontiert und nehmen ihre Umwelt in der Regel im Anschluss an dieses Thema anders wahr. Müllvermeidung, soweit die Kinder einen Einfluss darauf haben, schärft ihr Bewusstsein, z.B.
beim Einkaufen (Großverpackungen vor vielen Kleinverpackungen)
Frischprodukte vor verpackten Haltbarprodukten
Vermeidung von Stoff- oder Einkaufstaschen statt Plastiktaschen
Transport des eigenen Frühstücks in der Brotdose statt in Alufolie

Mülltrennung
Sollten die Kinder dennoch Verpackungsmaterialien im Müll trennen müssen, so stehen ihnen in den Klassen gelbe (Kunststoffe), blaue (Papier) und graue Tonnen (Restmüll) zur Verfügung. Das Trennen wird sorgsam eingeführt und von den Kindern selbst kontrolliert.

Schulimkerei
Die Schulimkerei besteht in ihren Anfängen seit 2 Jahren. Vollständig in Betrieb ging sie im September 2013 durch ein Eröffnungsfest.
Zur Imkerei gehören eine Hütte auf dem Schulhof, in der alle Hilfsmittel für einen gelingenden Betrieb einer Imkerei lagern. Weiteres Herzstück ist der eigentliche Bienenstand, an dem zur Zeit 2 Bienenvölker für anschauliche Zwecke im Rahmen eines klassischen Lehrbienenstandes zur Verfügung stehen.

Streuobstwiese
Die Streuobstwiese ist das aktuellste Projekt innerhalb unseres Umwelterziehungsprogramms, aus 2 Gründen:
– Zum einen dient die Bepflanzung mit Obstbäumen als Bienenweide (generell Insekten) und vielen weiteren Tieren als Nahrungsgrundlage. Obstbäume werten das Landschaftsbild und die allgemeine sogenannte Grünflächen deutlich auf.
– Zum anderen lernen die Kinder den Obstbaum als Vertreter der heimischen Gehölze, als Nahrungsgeber und als CO2-Spender und somit als Bestandteil des örtlichen Mikroklimas kennen. Die Erträge verwerten sie in Zukunft – ganz ohne Verpackung, direkt in der Schule.

Übungsplatz der Bundeswehr/ Naturschutzgelände
Unsere Schule liegt am Rande eines Landschaftsschutzgebietes, welches Flächeneigentum des Bundes ist. Da unser Schulhof an dieses Gelände grenzt und die Bundeswehr diesen Übungsplatz nur noch sehr selten nutzt, ist das Gelände insgesamt für viele Anwohner und Gäste zu einem Naherholungsgebiet geworden. Wir nutzen diese Möglichkeit mit den Kindern ebenfalls, für:
naturnahe Erkundungen
Spiel-Spaziergänge
Gewässererkundungen
Sammelung von dekorativem Naturmaterial für Basteleien
Tierbeobachtungen

Kooperation mit Landwirten des Ortes
Zur Zeit haben wir 3 Schülerinnen und Schüler, die aus Familien mit Landwirtschaft stammen bzw. engen Kontakt zu einem Landwirtschaftsbetrieb führen. Es bestehen weitere gute Kontakte und Angebote aus der Landwirtschaft und dem Landwirtschaftlichen Ortsverein Holzwickede.
Konkret entstanden dadurch alleine im Jahr 2012/ 13 diese Kleinprojekte:
• Mithilfe v. Landwirten bei der Pflanzung der Streuobstwiese
• Einladung und Mitfahrt vieler Kinder bei der sogenannten „Feldfahrt“ mit Treckern
• Vermittlung einer Honigschleuder d.d. Landwirtschaftl. Ortsverein
• Mithilfe bei der letzten Kartoffelernte
• Kontakte und Beratungen

Schulwegmanagement
Da wir eine Schule „auf dem Lande“ sind, spielt Mobilität eine große Rolle. Die meisten Kinder kommen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Nicht wenige kommen allerdings auch mit dem Schulbus oder werden durch ihre Eltern mit dem PKW zur Schule gebracht. Natürlich gilt es, gerade die Anzahl der „Autokinder“ zu reduzieren. Wir weisen immer wieder auf die Möglichkeit des Schulbusses hin, ferner darauf, sich in Fahrgemeinschaften zu verabreden und so einen positiven Umweltbeitrag zu leisten.

Gesundheitserziehung

Die Förderung der Gesundheit unserer Kinder ist für die Paul-Gerhardt-Schule eine zentrale und ganz wichtige Aufgabe und daher als ein Ziel unserer Bemühungen um das gesamte Wohlbefinden unserer Kinder zu benennen. Gesundheitsförderung bezieht sich immer auf das körperliche und seelische Wohlbefinden, das „ganze Kind kommt in die Schule“. Befindlichkeiten eines jeden Kindes müssen daher ganz selbstverständlich Berücksichtigung im Alltag der Schule finden. Um die Bedürfnisse der Kinder im Auge zu behalten und eine kontinuierliche Entwicklungsarbeit zu leisten, hat die Paul-Gerhardt-Schule eine Steuergruppe „Gesundheitsförderung“ eingerichtet, die sich etwa 2 mal pro Halbjahr trifft. In ihr arbeiten Lehrerinnen und Lehrer und die Schulleitung an aktuellen Themen aber auch an langfristigen, immer wiederkehrenden Aufgaben. So wird sich regelmäßig über Verbesserungen im Bereich der Schulhofgestaltung und der Ausstattung der Pausen- und Turnhallenspielmaterialien verabredet, Regeln und Rituale in den Blick genommen und abgeleitet daraus das Streitschlichterkonzept der Schule überarbeitet.

Bewegende Schulräume
Die Schule verfügt über eine Vielzahl von Bewegungs- und Sporträumen, die Kinder zu unterrichtlichen Zwecken und zum Spiel nutzen können.
Eine Einfachturnhalle steht nicht nur in den Unterrichtszeiten allen Kindern zur Verfügung, sondern kann auch in Regenpausen unter Aufsicht als Spielraum genutzt werden. Dies gilt auch für unsere Pausenhalle.
Auf einem sehr großen Schulhof befinden sich viele attraktive Spiel-, Kletter-, und Balanciermöglichkeiten. Diese werden durch Kleinspielmaterialien wie Pedalos oder Bälle und Seilchen ergänzt. Im Angebot sind auch 2 Tischtennisplatten, Turnstangen und eine Torwand.
Der gesamte Schulhof ist begrünt und fügt sich an den sogenannten Truppenübungsplatz der Bundeswehr nahtlos an. Der sogenannte „Truppi“ bietet allen Kindern der Paul-Gerhardt-Schule ein weiteres Spielparadies. Das Wiesen- und Waldgelände kann sowohl als Spiel- und Bewegungsort, mit natürlichen Entfaltungsmöglichkeiten genutzt werden, sondern auch gezielt in den Unterricht eingebunden werden, z.B. in das Fach Sachunterricht beim Thema Pflanzen, Bäume, Tiere, Wasser,…
Ein charaktervolles Profil im sogenannten „Wäldchen“ sorgt für einen naturintensiven Spielplatz, den die Kinder unter Beachtung von Regeln als erweiterten Spielraum und Schulhofbereich nutzen dürfen. Ferner darf von der Paul-Gerhardt-Schule eine angrenzende Wiese als Fußballplatz genutzt werden. Dies entlastet den Schulhof in den Hauptspielzeiten der beiden Großen Pausen. Zudem kommt diese Möglichkeit vielen Kindern entgegen, die gerne Fußball spielen.
Der nahe gelegene Sportplatz der SG Holzwickede wird von der Schule als Wettkampfstätte für Fußball vor allem aber für Leichtathletik genutzt.
Eine Schwimmhalle bzw. das Freibad „Schöne Flöte“ steht der Schule im Rahmen abgesprochener Schwimmzeiten zur Verfügung und wird eigens mit einem Schulbusbetrieb angefahren.

Bewegender Unterricht
Dies geschieht grundsätzlich in jedem Unterricht, soweit es das Fach und der zu vermittelnde Stoff zulassen. Ein typisches Beispiel ist die Einbettung von bewegenden oder entspannenden Elementen wie Schleichdiktaten oder Phantasiereisen, Werkstattarbeit. Buchstaben und Ziffern können nicht nur geschrieben werden, sondern auch gefühlt oder gar gehüpft werden. Dies sind nur wenige von unzähligen Beispielen, wie der Unterricht aufgelockert werden kann. Ziel dabei ist ein abwechslungsreicher Unterricht, der die Konzentration durch Pausen und Ruhe auch in den Randstunden noch hoch hält.

Rhythmisierung von Unterricht und Pausen
Für ein erfolgreiches und nachhaltiges Lernen und Arbeiten mit Lern- aber auch Entspannungsphasen ist der Unterricht von der ersten bis zur letzten Stunde rhythmisiert. Neben 2 großen Pausen, bei denen die Essenszeiten- von den Spielzeiten abgekoppelt sind, haben die Kinder zwischen jeder Schulstunde Spiel- und Erholungspausen. Diese Pausen werden unterschiedlich gefüllt. Eine willkommene Unterbrechung einer Lern- und Arbeitsphase kann ein Spiel auf dem Schulhof sein.

Arbeitsgemeinschaften zur Gesundheitsförderung
Die Paul-Gerhardt-Schule bietet u.a. Arbeitsgemeinschaften an, die betont sportlich ausgerichtet sind. Schwerpunkte liegen hier auf der Erlernung und Vertiefung von sportartspezifischen, motorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten. Sofern es Mannschaftssportarten sind, werden auch taktische und kooperative Elemente dieser Sportart geschult. Typische Arbeitsgemeinschaften der letzten Jahre waren die Fußball- oder Tennis-AG.
Sinnlicher wird es hingegen in der Arbeitsgemeinschaft Kochen, die ebenfalls den gesundheitlichen Aspekt betont. Kreativen Ausdruck fördern wir über die Töpfer-AG. Kreativer Ausdruck und das Miteinander fördern das allgemeine Wohlbefinden, das Sozialverhalten und tragen in allen Fächern und Ags zum Schulklima erheblich positiv und nachhaltig bei. Dazu trägt auch das „Jedem Kind ein Instrument – Programm bei, das in der Schuleingangsstufen läuft und in den Klassen 2,3 und 4 als Instrumentenunterricht fester Bestandteil der Stundentafel vieler Kinder ist. Wir verstehen diese Förderung ausdrücklich als einen Beitrag zur Förderung des sozialen Miteinanders für alle Beteiligten. Das gemeinsame Spiel und die Freude zusammen zu musizieren trägt langfristig zu einem positiven Gesamtklima der Schule bei.

Schulimkerei
Zum Gesundheitsförderungsprogramm gehört auch unsere Schulimkerei, in der die Kinder nicht nur die Abläufe einer Imkerei näher kennen lernen, sondern auch ganz aktiv die Bienen und ihre Aufgaben für Umwelt und Schutz und Erhalt einer vielfältigen Blühlandschaft wahrnehmen.
Zu verschiedenen Zeitpunkten des Jahres werden die Kinder in die Abläufe rund um das Imkern eingebunden. Fester Bestandteil soll eine Lernwerkstatt „Biene“ in Klasse 3 und 4 werden.
Auch Kindergärten des Ortes kommen uns regelmäßig am Bienenstand besuchen.
Eine Streuobstwiese erweitert das Angebot für die Bienen (Nektar- und Pollenlieferant) und sorgt für eine Menge Arbeit, wenn zukünftig die Kinder in die Apfelernte gehen. Auch dabei eröffnen sich wieder zahlreiche Lernräume für unsere Kinder.

Kooperationspartner
Zahlreiche Partner unterstützen unsere Arbeit. In erster Linie sind es natürlich die Eltern der Schule, wenn Sie z.B. eine AG übernehmen oder ihr Kind mit dem Fahrrad zur Schule bringen oder einfach für ein super gesundes Frühstück in der Brotdose sorgen.
Die ev.Kirche für Holzwickede-Opherdicke unterstützt uns beim Projekt Klasse 2000, ebenso die AOK Unna finanziell.
Eine erfolgreiche Kooperation gibt es ebenso zu vielen Sportvereinen in ganz Holzwickede.

Klasse 2000
Verankert durch das Schulprogramm, möchte die Paul-Gerhardt-Schule kooperativer Partner des Projektes Klasse 2000 ab dem Schuljahr 2013/ 14 werden. Klasse 2000 ist ein Projekt, welches durch externe Gesundheitsförderer in die Schulen getragen und durch die Lehrkräfte im Unterricht weiterentwickelt wird. So teilen sich Fachleute die Entwicklung und Förderung auf der Basis ausgewählter und mit dem Lehrplan abgestimmter Ziele und Inhalte auf. Gemeinsam gelingt dies besonders gut.
Inhalte und Ziele des Projektes sind spiralcurricular angelegt. Einfache Bausteine im 1.Schuljahr wie die Themen „Atmung“ und „Bewegung“ werden im 2.Schuljahr abgelöst durch die Themen „Bewegung“ und „Gesunde Ernährung“. Im 3.Schuljahr heißt u.a. ein zentrales Thema „Ich und die anderen“. Hier üben die Kinder, ihre eigenen Gefühle besser zu erkennen, und sie erproben, wie sie ohne Gewalt Konflikte lösen. Schließlich werden im 4.Schuljahr spezielle Konfliktsituationen zum Thema gemacht. „Ich entscheide mich“ – dieses Thema lenkt die Kinder darauf, sich bewusst für eine gesunde Welt zu entscheiden. Gruppendruck, „cool“ zu sein kann dazu verleiten, Zigaretten oder später Alkohol auszuprobieren. Stark zu sein und Nein zu Suchtpotentialen zu sagen ist eine zentrale Lernaufgabe in diesem Schuljahr.

Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs-und Teilhabepaketes

Organisatorische Grundlage
Frau Heyn ist als Schulsozialpädagogin zuständig für alle vier Grundschulen in Holzwickede und jeweils einen Tag pro Woche an einer Schule. Mittwochs ist sie ganztägig im Einsatz an der Paul-Gerhardt Schule.

Inhaltliche Orientierung
Die Idee der Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs-und Teilhabepaketes ist es sozialer Exklusion entgegenzuwirken, damit Schülerinnen und Schüler am sozialen und kulturellen Leben inner- und außerhalb der Schule teilnehmen können. Im Rahmen dessen gilt es die Leistungen des BuT’s im Schulumfeld zu vermitteln.
Frau Heyn unterstützt und berät Eltern bei der Antragsstellung, stellt Kontakte zu örtlichen Institutionen wie beispielsweise dem ASD oder der psychologischen Beratungsstelle her und ist darüber hinaus Ansprechpartner bei besonderen Problemfällen und Situationen im häuslichen Umfeld der Kinder. Anspruchsberechtigt sind:
Kinder wenn sie beziehungsweise ihre Eltern
– Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld erhalten,
– Sozialhilfe nach den SGB XII bekommen,
– Wohngeld oder Kinderzuschlag nach dem BKGG beziehen,
– oder sog. Analogleistungen für Asylbewerber nach §2 AsylbLG erhalten.
Anträge können in folgenden Bereichen gestellt werden:
– Lernförderung
– Mittagessen im Rahmen der Schule, in der Kita und im Hort
– Kultur, Sport und Freizeit
– Ausflüge und Klassenfahrten
– Schulbedarf
– Schülerbeförderung
Zuständig für die Antragsbearbeitung sind:
– das Jobcenter für Familien die Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld bekommen
– der Kreis Unna für Familien im Wohngeld- oder Kinderzuschlagsbezug sowie für Familien im Bezug von SGB XII-Leistungen

Weiterhin ist sie Ansprechpartner für Lehrer und Erzieher des offenen Ganztags.

Konkrete Maßnahmen
Damit eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben der Kinder gefördert werden kann ist es notwendig sowohl feste Sprechzeiten als auch flexible Terminabsprachen für die Eltern anzubieten.
Darüber hinaus agiert Frau Heyn beim Abbau sozialer Exklusion vorbeugend in dem sie Aktivitäten zum sozialen Lernen in Schulstunden am Vormittag innerhalb der Klassen anbietet. Dabei haben die Kinder die Möglichkeit ihr Selbstbewusstsein und ihren Teamgeist zu stärken wodurch ein soziales Miteinander gefördert wird.
Des Weiteren ist Frau Heyn im Offenen Ganztag der Schule zugegen und ist dort zusätzlicher Ansprechpartner für die Kinder am Nachmittag. Hier bietet sie ebenfalls eine AG zum sozialen Lernen an.

Jedem Kind ein Instrument – JeKI

Das Programm „Jedem Kind ein Instrument“ wurde im Jahr 2007 von der Kulturstiftung des Bundes , dem Land Nordrhein-Westfalen und der Zukunftsstiftung Bildung in der GLS Treuhand e.V. unter Beteiligung der Kommunen des Ruhrgebietes, privater Förderer und der teilnehmenden Familien als Kooperationsprojekt der Kulturhauptstadt RUHR 2010 initiiert. Seit dem Schuljahr 2011/12 wird „Jedem Kind ein Instrument“ allein durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen gefördert.
Der Name ist Programm: Jedem Grundschulkind soll die Möglichkeit offen stehen, ein Musikinstrument zu erlernen, das es sich selbst ausgesucht hat. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Musizieren der Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse.

Erstes Schuljahr
Die Erstklässler gehen bei „Jedem Kind ein Instrument“ auf Entdeckungstour und lernen verschiedene Musikinstrumente kennen. Sie setzen sich mit Melodie, Rhythmus und Takt auseinander und erleben, wie die Töne entstehen.
Unterrichtet wird im Tandem, d.h. jeweils eine Grundschul- und eine Musikschullehrkraft bilden ein Team. Das ermöglicht eine intensive pädagogische Zuwendung.
Noch vor Ende des ersten Schuljahres wählen die Schüler/innen ein Instrument fürs kommende Schuljahr aus.
Die Teilnahme an „Jedem Kind ein Instrument“ ist im ersten Schuljahr kostenlos.

Zweites Schuljahr
Im zweiten Schuljahr erhalten die Schüler/innen Instrumentalunterricht in kleinen Gruppen von durchschnittlich fünf Kindern.
Ab dieser Stufe werden die Kleingruppen von den Musikschullehrkräften allein unterrichtet. Es fällt ein monatlicher Teilnahmebetrag von 20 € an. Die Instrumente stehen den kleinen Musikanten für den Unterricht und das Musizieren zu Hause kostenlos zur Verfügung.

Drittes und viertes Schuljahr
In den letzten beiden Schuljahren kommt zum Instrumentalunterricht das Zusammenspiel im Schulorchester hinzu. Jahrgangsübergreifend üben die Kinder einmal wöchentlich das Zusammenspiel als „Ensemble Kunterbunt“. Am Ende eines jeden Schuljahres zeigen die jungen Musiker bei einem Konzert, was sie gelernt haben.
Im dritten und vierten Schuljahr fällt ein monatlicher Teilnahmebetrag von jeweils 35 € an.

An der Paul-Gerhardt-Schule werden im Schuljahr 2013/14 folgende Musikinstrumente angeboten: Geige, Gitarre, Querflöte, Blockflöte und Keyboard.